Diesen Monat bin ich etwas spät dran. Normalerweise veröffentliche ich jeden 15. des Monats einen Artikel, eine Schreibübung oder eine Kurzgeschichte. Doch durch meine freiberufliche Tätigkeit als Schriftsteller habe ich sehr viel zu tun und schaffe es kaum mich an feste Termine zu halten. Dafür habe ich einfach zu viele Schreibprojekte und Auftragsarbeiten zu bewältigen. Eins davon ist das bereits veröffentlichte E-Book »Kurzgeschriebenes Band 1« das bereits fast überall erhältlich ist. Auch eine Taschenbuchausgabe gibt es bereits. Lieber die Kurzgeschichten aus dem Buch einzeln lesen? Auch kein Problem. Auf Amazon gibt es jede Kurzgeschichte für nur 99 Cent. Mit Kindle Unlimited (KU) sogar kostenlos. Wer mich also unterstützen möchte, kauft meine Bücher und Geschichten. Danke!
Aber nun zurück zum Wort des Monats September 2021: Schaukelstuhl.
Der Schaukelstuhl
Meine Freundin erzählte mir, wie sie zu dem Schaukelstuhl kam. Es war ein Geschenk ihrer damaligen Freundin, deren Mutter kurz zuvor ihren Lebensabend beendet hatte, um in frieden zu ruhen. Sie fand ihn einfach nur schön. Mir machte er angst. Schon bei meinem ersten Übernachtungsbesuch musste ich ihn ständig ansehen. Eine unheimliche Aura umgab das in die Jahre gekommene Möbelstück. Viel schlimmer war, dass er direkt neben dem Doppelbett im Schlafzimmer stand. Optisch passte er gut dahin. Und wäre da nicht diese Angst, hätte ich mich auch daran erfreuen können. Aber leider gewöhnte ich mich nie an diesen Stuhl. Immer wenn ich wach im Bett lag, weil ich nicht schlafen konnte und der Mond den Schaukelstuhl anstrahlte, rechnete ich damit, das er anfangen würde zu schaukeln. Dass ein Geist sich daran erfreuen wollte, mich in Todesangst leiden zu sehen. Aber das blieb zum Glück aus.
Wie könnte es weitergehen? Ist dies die Basis einer neuen Kurzgeschichte, vielleicht sogar für eine Novelle oder einen Geister-Roman? Schreibt eure Meinung dazu am besten in die Kommentare!
Bild von Hans Benn auf Pixabay