Schnee – die weiße Pracht kam über Nacht

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Jahrelang blieb es nass und grau in den Wintermonaten. Ich erinnere mich nicht einmal mehr an den letzten weißen Winter, hier im Norden. Doch dieses Jahr ist es endlich mal wieder so weit. Die vielen heimischen Kinder, die derzeit ohnehin an den Folgen der Pandemie zu leiden haben, dürfen sich diesem unvergleichbaren Erlebnis aussetzen. Es ist eine Menge an Schnee gefallen, der sogar für viele Tage liegen bleibt. Den niedrigen Temperaturen sei dank.

Februar 2021 und es hat geschneit


Man glaubt es kaum, würde man es nicht mit eigenen Augen sehen können. Ein Blick durch das leicht beschlagene Fenster zeigt vielerorts ein helles und freundliches Wintermotiv. Minusgrade im zweistelligen Bereich halten die Kinder jedoch nicht davon ab im Schnee zu toben, Schneekugeln durch die Gegend zu rollen, um sie dann aufzutürmen, damit ein Schneemann entsteht. Vielleicht noch eine Karottennase, Augen aus Kartoffeln, Mund und Knopfreihe aus dunklen Knöpfen oder auffindbaren Kieselsteinen? Warum nicht, denn so wirken die Schneemänner und Schneefrauen viel authentischer. Mit einem alten Besen, der aus Stiel und Stroh besteht, verleiht man den weißen Figuren ein noch besseres Lebensbild. Ein ausgedienter Hut für den Herren und ein altes Tuch, das als Rock für die Dame herhalten kann, wäre die Krönung.
Aber auch Festungen aus aufgetürmten Schnee konnte ich bei den Nachbarskindern beobachten. Und es waren eher die Mädchen, die diese Bollwerke erschufen, während ihre meist kleineren Brüder daneben standen und ihren Schwestern gelegentlich zu einer Schneedusche verhalfen. Richtige Schneeballschlachten, wie ich sie aus meiner Kindheit kenne, habe ich seit langem nicht mehr beobachtet. Vielleicht sind die Kinder von heute auch nur vorsichtiger oder haben ganz andere Interessen, als zu meiner Zeit

Ich denke auch, dass es der Natur mal wieder richtig guttut. So ein Wintereinbruch über mehrere Wochen gibt der Flora und Fauna so manches, was benötigt wird. Da fallen mir auf Anhieb einige Pflanzenarten ein, die den Frost ausgesetzt sein müssen, um im Folgejahr zu erblühen und/oder Früchte zu tragen. Für die Landwirtschaft könnte es mitunter auch von Vorteil sein. Doch da die Temperaturen immer wieder sehr stark schwanken, gehen bestellte Felder kaputt und die Aussaat ist hin. Es ist eine schwierige Sache mit der Natur.
Letztlich ist und bleibt der Schnee eines der schönsten Naturereignisse auf unserem Planeten. Die Winterurlauber kommen voll auf ihre Kosten, die Kinder haben Spaß und die Autofahren und Pendler habe was zu meckern. Im Endeffekt hat also jeder etwas davon, wenn es endlich genug Schnee für alle gibt. In diesem Sinne verabschiede ich mich, damit ich vor der warmen Heizung einen frisch gebrühten Kaffee schlürfen kann, während ich das rege Treiben der Welt da draußen bewundere.


Wie steht ihr zum Schnee? Lieber ganz viel davon oder eher der graue Typ und so ganz ohne Schnee? Bin gespannt.

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