Schreibübung 3: Halloween

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Ja, wie passend die Auswahl meiner Frau doch ist. Schreibübung 3: Halloween. Ist ja auch nur wenige Tage hin, bis es sich alle gruselig und schaurig machen. Mal gucken was mir in dieser Übung so einfällt.

Schreibung 3: Halloween

„Süßes, sonst gibt´s saures“, der Spruch den Kinder schnell lernen können, selbst wenn sie sonst nichts so schnell auswendig lernen „wollen“. Aber hier gibt es ja eine Belohnung von Fremden Menschen, an deren Haustür. Natürlich auch für die häufig tollen Kostüme. Es ist Halloween.

Während die Kinder, meist in Begleitung eines Erwachsenen, durch die dunklen Straßen von Haus zu Haus gehen, gibt es dort eine kleine unauffällige Ecke am Ende der Straße. Beschreiben lässt sich diese Ecke kaum. Sie ist dunkel, strahlt etwas bedrohliches aus, wirkt gefährlich. Niemand außer mir scheint sie wahrzunehmen. Warum?
Ich kann nicht anders, gehe auf sie zu. Gehe ich wirklich? Ich spüre den Boden nicht, unter meinen Füßen. Schwebe ich? Was geht hier vor sich? Ich habe keine Erklärung, muss weiter. Mein Kopf ist wie in Watte gepackt. Sehe Eltern und Kinder an mir vorbeiziehen. Die Kinder lachen, doch höre ich nichts. Ich kann überhaupt nichts hören. Gleich bin ich da. Stehe kurz vor der dunklen Ecke. Ist da ein Tor drin? Wofür? Da, ein blauer Blitz! Noch einer! Ich drehe mich um. Will die Quelle finden. Ein Krankenwagen? Sein Blaulicht blitzt sehr langsam auf. Was ist da passiert? Erst kurz vor dem Krankenwagen merke ich das ich mich von der Dunkelheit fortbewegt habe. Ohne das ich es wollte. Oder doch? Ich sehe Rettungssanitäter. Einer muss der Arzt sein. Sie beugen sich über jemanden. Einen Mann, glaube ich. Spritzen, geöffnete Koffer. Ich sehe wie sie den Brustkorb eindrücken. Immer und immer wieder. Ich kann es spüren. Es sticht in meiner Brust. Eine lange Nadel steckt in meiner Brust. Der Arzt hat sie mir eben reingerammt. Höllische Schmerzen! Nebel? Wo kommt der her? Ich muss tief einatmen. Nochmals. Schrecke hoch. Ich sitze auf dem Boden. Um mich herum die Rettungskräfte. Viele Neugierige Blicke um mich. Alles Spanner. Das kotzt mich an. Werde wütend. Blicke sofort zur dunklen Ecke. Sie ist weg. War ich tot? Ich muss heulen, kann es nicht unterdrücken. Ich weiß nichts. Es war still, bedrohlich. Ich hatte Angst.

Ende

Manchmal denke ich, ich habe eine schräge Wahrnehmung bestimmter Dinge. Diese Übung hat Spaß gemacht!

Schreibe einen Kommentar

zwei × drei =