Schreibübung 5: Tattoo

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Schreibübung 5: Tattoo, die heutige Aufgabe. Wie vor jeder Schreibübung, rotiert auch hier mein Gehirn. Aber ich denke heute wohl etwas zu viel nach. Also fange ich sofort an.

Schreibübung 5: Tattoo

Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Wo sollen die Tattoos hin. Auf die Schulter oder doch lieber die Unterarme? Aber auf den Oberschenkeln würden sie auch gut aussehen. Die Sonne, das Symbol ihrer Mutter, der Anker, das Symbol vom Vater. Und wie groß lass ich die machen? Fragen über Fragen. Es fiel ihr schwer sich festzulegen. Ihr Partner riet ihr an, sich einen Beratungstermin zu holen. Das würde viele, oder sogar alle offenen Fragen beantworten. Eins war ihr bewusst: Tattoos sind schon was für die Ewigkeit.

Dann kam der besagte Tag. Es stand ein Besprechungstermin an. Aufgeregt fuhr sie mit den Öffis zum Studio. Dort wurde sie bereits erwartet, obwohl sie fast eine halbe Stunde zu früh da war. Aber egal. Ihre Aufregung legte sich erst nach einer Weile. Das Gespräch baute ihr Vertrauen in den jungen Künstler auf und überzeugte sie von seinem Können. Sie schilderte ihm sehr wichtige Details zu den gewählten Symbolen. Wofür sie stehen, das sie einen sehr hohen und persönlichen Wert für sie haben, und das sie sehr schön sein müssen. Er schien ihr Bedürfnis zu verstehen. Er skizzierte ein wenig herum und traf fast sofort ihre vorgestellten Bilder im Kopf. Ein paar Kleinigkeiten wurden verändert und angepasst. Fertig war der Entwurf. Der Termin für das Stechen wurde auch gleich gemacht. Sie fuhr zufrieden nach Hause.

Ein paar Tage später stand sie vor dem Spiegel im Flur und sah sich stolz ihre neuen Tattoos nahe den Schlüsselbeinen an, dachte an ihre Eltern und lächelte. Sie war nun zufrieden.

Ende

Interessante Entwicklung. Eigentlich wollte ich ganz woanders hin, mit der Story. Aber es lief mir nur so aus den Fingern. Vollautomatisch. Wieder eine gelungene Übung absolviert.

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