Schreibübung 8: Gummibärchen

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Heute mal eine süßere Schreibübung. So kurz vor Halloween vielleicht nicht verkehrt. Regt den Appetit an, hab ich mal gehört.
Schreibübung 8: Gummibärchen wird bestimmt klebrig-süß oder eben eine farbige Heimsuchung, in einer vor Kindern verborgenen und geheimen Schublade. Wir werden es gleich sehen.

Schreibübung 8: Gummibärchen

„Ich nasche nicht, ich analysiere“, sagte er ständig, während er seine Gruppe durch die großen Fabrikhallen führte. Er fand es witzig, doch selten lachte jemand. Holger war seit Jahren im Betrieb. Anfangs als Hausmeister, jetzt als Werksleiter mit gelegentlichen Führungen. Meistens waren es Touristen oder Schulklassen. Seltener Familien. Am Ende jeder Führung gab Holger jedem Besucher eine kleine Tüte Gummibärchen mit auf dem Weg. Frauen zwinkerte er immer zu. Dabei setzte er sein verschmitztes lächeln auf.
Nach Feierabend trottete Holger langsam nach Hause. Er war erprobter Single und Standhaft gegenüber den sündigen Machenschaften der Tabakindustrie. Nicht einmal Bier trank er. „Das macht nen Bauch. Lass mir mal mein Wasser.“, sagte er immer. Einen runden Bauch schob er trotzdem vor sich her. Das kam wohl von seinem Beruf und Hobby. Während seiner Schicht probierte er ständig von den Gummibärchen. Mindestens einen pro Farbe. Jeden Tag. Zuhause sammelte er die vielen verschiedenen Sorten. Eine Packung jeder neu produzierten Serie hatte er sorgfältig in einem weißen Regal aufgereiht. Und überall verteilt lagen offene Tütchen herum. Holger liebte diese klebrig-süßen Gelantinetierchen. Das war sein Traum. Diesen lebte er voll aus.

Ende

Ich würde sagen, Übung erfüllt. Die Geschichte selbst finde ich nicht so überzeugend. Spaß machte sie mir trotzdem. Darauf ein Gummibärchen!

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