Heute hat mich das Wort Handy der heutigen Schreibübung erschreckt. Ich träumte so vor mir hin, als ich die Tagesübung durch meinen Hörsinn im entfernten wahrgenommen habe. Ich träumte währenddessen von einem anderen Wort. Dem Wort Wort. Ja, ist richtig so. Guckst nicht doppelt. Ne, mal Spaß beiseite. Das ist ja eben das Spannende an dieser Übungsmethode für das kreative Schreiben. Man weiß nie, was auf sich zu kommt.
Schreibübung 20: Handy
Ich erinnere mich noch ganz gut an meinen allerersten Erwerb. Das ist schon ziemlich lange her. Das genaue Jahr weiß ich nicht mehr. Da hört meine Erinnerung auf. Aber an das Handy selbst noch ziemlich genau. Es war ein „Trium Astral“, vorne silber hinten schwarz. Es gab oben eine dünne aber stabile Antenne. Die konnte man herausziehen und wieder einfahren. Da wurde der Empfang im Netz deutlich besser, wenn man die Antenne herausgezogen hatte. Habe richtig viel damit herumgespielt. Alles ausprobiert. Learnig by doing, ist ja eines meiner Mottos seit jeher.
Auch als ich noch als Handwerker unterwegs war, erbrachte es mir sehr gute Dienste. Die Kunden und auch mein Geschäftspartner konnten mich überall erreichen. Selbst auf dem Klo! Ja, da fing dieser Zwang an. Von nun an schrieb man eine SMS. Dadurch konnte man sich aus Situationen herauswinden, ohne mit dem Gegenüber direkt zu reden. Dadurch war es leichter, die unglaublichsten Ausreden zu texten. Ob der Empfänger es glaubte oder nicht, das war einem egal. Man konnte die Reaktionen ja nicht selbst hören oder gar sehen. Schlimme Sache mit diesem Handy. Für notorische Lügner ein geeignetes Hilfsmittel. Für die ehrliche Haut ein willkommenes Instrument, um Kontakt zu halten.
Die rasante Weiterentwicklung macht es heute jedem leicht, von unterwegs aus alles Wichtige zu erledigen. Mit dem Handy von heute: dem Smartphone. Kleine Hochleistungscomputer im Taschenformat. Mit dem Knochen von früher nicht mehr zu vergleichen. Da war man wochenlang am Grinsen, wenn man durch bestimmte Zeichensetzungen ein lustiges Bildchen an jemanden per SMS verschicken konnte. Ein weiteres Highlight von früher: MMS. Bilder an Freunde verschicken sogar kurze Videos. Aber diese Funktion hat mir so nicht gefallen. Da sind die Apps wie WhatsApp oder Ähnliches schon wesentlich bedienerfreundlich und können sogar Spaß machen. Mal sehen, wie sich das noch weiter entwickelt.
Ende
Ich möchte noch was dazu sagen
Das war damals wirklich spannend, mit den klobigen Teilen rumzufummeln. Aber heutzutage können wir froh sein, solche Geräte erwerben zu können. Besonders in diesen Zeiten von Corona, Terror und den damit verbundenen Ausnahmeregelungen. So können wir wenigstens den Kontakt zu unseren Liebsten halten, damit niemand vereinsamen muss. Auch diese Zeit werden wir überstehen.
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